Symptom-Party im Frühjahr oder Herbst?

Wie der Ayurveda eine "wetterbedingte" Zustandsverschlechterung erklärt

Viele Betroffene chronischer Erkrankungen wie ME/CFS, POTS, Autoimmunerkrankungen etc verspüren eine Zustandsverschlechterung Im Frühjahr oder im Herbst.

Dieses Phänomen ist als March-Slide und October-Slide bekannt. Aus schulmedizinischer Sicht sind die genauen Ursachen hierfür bislang nicht bekannt, man geht davon aus, dass die Gründe wetterbedingt sind.

Hier eine ayurvedischer Sichtweise auf dieses Phänomen:

Der Ayurveda misst den Rhythmen und Zyklen der Natur eine große Bedeutung bei, da sie unmittelbar unser körperliches und seelisches Wohlbefinden beeinflussen.

Wie wirken die Jahreszeiten auf uns?

Die Veränderung der Jahreszeit wirkt sich auch auf das Zusammenspiel der Doshas aus und kann diese reizen.

Dies macht das System anfälliger für Krankheiten. Daher ist eine den Jahreszeiten angepasste Ernährung und Verhaltensweise wichtig, um Krankheiten vorzubeugen.

Ursachen für eine Zustandsverschlechterung können aus Sicht des Ayurveda zum einen darin liegen, dass das Gleichgewicht der Doshas wetterbedingt gestört wird.

So kommen z.B. im Frühjahr auch bei sonst gesunden Menschen vermehrt klassische Kapha-Erkrankungen wie Erkältungen, Gewichtszunahme, Frühjahrsmüdigkeit, Heuschnupfen etc. auf, da das Kapha-Dosha hier wetterbedingt gereizt wird.

Übergangszeit ist Vata-Zeit

Im Bezug auf chronische Erkrankungen wie ME/CFS, POTS, Long Covid etc. ist aus meiner Sicht ein zweiter Aspekt noch wichtiger und zwar die Übergänge der Jahreszeiten (rtusandhi).

Dies ist im Ayurveda die Zeit der Umstellung vom energetischen Einfluss der einen Jahreszeit auf die nächste. Diese Phasen sind besonders empfindlich und Störungen können sich in den Wochen des Übergangs besonders leicht durchsetzen.

In unserem zunehmend unbeständigen Klima haben wir immer wieder die Situation, dass wir uns längerfristig im rtusandhi befinden. Für unseren Organismus bedeutet dies, dass wir permanent in der Adaption sind, was Vata steigert, und das (dysregulierte Nerven-) System stark schwächt.

Take Away!

Übergangszeiten schwächen den Körper und machen ihn sensibler und anfälliger für Erkrankungen oder eine Verschlechterung von bereits bestehenden Symptomen.

Um den Körper bestmöglich in diesen Ubergangszeiten zu unterstützen wird im Ayurveda bewusst Wert gelegt auf eine ausgleichende Ernährung und Vata-ausgleichende Lebensweise.

Wie könnte das praktisch aussehen?

In Übergangszeiten hilft der Fokus auf Ruhe in Form von Yoga, Meditation oder generell mehr Achtsamkeit im Alltag und eine rhythmische Tagesgestaltung. Zudem sollte unser Verdauungsfeuer (Agni) gestärkt werden durch leichte verdauliche und agni-fördernde Ernährung. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deinen Körper bestmöglich in Übergangszeiten unterstützen kannst, dann begleite mich beim Ayurveda Reset: eine Woche voller nährender Routinen, achtsamer Ernährung und Impulse für Körper und Geist.

✨ Alle Infos findest du hier: Ayurveda Reset

Merke! Dies sind nur allgemeine Empfehlungen, um den Umständen des Einzelfalls gerecht zu werden empfiehlt sich eine individuelle Beratung

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Warum eine Baseline so wichtig ist auf dem Genesungsweg von Long Covid und ME/CFS

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Meine Genesung von ME/CFS & Long Covid